Presse/studie08.09.2016
Die besten Pflegetagegeld-Policen
„Angst essen Seele auf“, hieß ein Spielfilm von Rainer Werner Fassbinder. Doch manchmal scheint Angst uns auch an angemessenen Reaktionen zu hindern. So fürchten zwei Drittel der Deutschen, im Alter zum Pflegefall zu werden. Ebenso viele möchten dann ihren Angehörigen nicht auf der Tasche liegen. Das fand das Erfurter Meinungsforschungsinstitut INSA in einer repräsentativen Umfrage heraus. Die gleiche Studie enthüllte allerdings auch, dass lediglich 15 Prozent der Deutschen mit einer zusätzlichen privaten Pflegepolice genau für diesen Fall vorsorgen. Und das muss man auch, sollen die Angehörigen im Pflegefall nicht auch finanziell belastet werden. Grund: „Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt längst nicht alle Kosten“, weiß Sebastian Ewy, Senior Analyst bei der DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH. „Monatliche Finanzierungslücken von bis zu 2000 Euro und mehr sind je nach Pflegebedürftigkeit nicht selten. Haben Pflegebedürftige nicht genügend Geld, um diese Lücke selbst zu schließen und keine Pflegepolice, springt zwar das Sozialamt ein, doch holt es sich im Anschluss seine Ausgaben so weit möglich von Kindern und Enkeln zurück.“ Gegen diese finanzielle Sippenhaft schützen private Pflege-Policen.Die DFSI Deutsches Service-Institut GmbH hat deshalb Pflegetagegeld-Tarife hinsichtlich ihrer Leistungen und ihrer Kosten untersucht (zu den staatlich geförderten Pflege-Policen und zu den Pflege-Kombi-Tarifen siehe die Pressemitteilungen vom 01.09. 2016 und 05.09.2016). Dabei wurde zwischen zwei Tarifen-varianten unterschieden. Bei den statischen Tarifen erhalten die Versicherten in Pflegestufe III exakt 100 Prozent der vertraglich vereinbarten Monatsleistung. In den niedrigeren Pflegestufen II, I und 0 werden die vereinbarten Summen dagegen um bestimmte Prozentsätze gekürzt. Bei flexiblen Tarifen können Versicherte dagegen die Höhe des Tagegelds in den drei Pflegestufen I, II und III bis zu einer – je nach Gesellschaft unterschiedlichen – Höchstgrenze nach eigenen Wünschen festlegen.
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