Presse/studie16.11.2017
Die besten PKV-Vollkostentarife 2017
„Kein Kunde kauft ein Produkt. Er kauft immer das, was das Produkt für ihn leistet“, erkannte Peter Drucker. An diesem Satz des 2005 verstorbenen Pioniers moderner Managementlehre orientieren sich auch die Private Krankenversicherer (PKV). Sie bieten jede Menge Produkte – in ihrem Jargon „Tarife“ genannt – mit den unterschiedlichsten Leistungen. Doch angesichts der Unmenge verschiedener Tarife fällt es schwer, sich für einen bestimmten zu entscheiden. Könnte ja sein, dass andere Anbieter mehr Leistungen zu einem günstigeren Beitrag bieten.Um hier potenziellen Versicherungskunden einen schnellen und sinnvollen Überblick zu geben, hat das auf Analyse und Bewertung von Versicherungs- und Finanzprodukten spezialisierte DFSI Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) drei Leistungsniveaus zur Bewertung von Vollkostentarifen privater Krankenversicherer definiert – Grund-, Standard- und Premium-Schutz. Anhand dieser Niveaus wurden vom DFSI die Tarife klassifiziert, der jeweilige Leistungsumfang analysiert und bewertet. Natürlich floss bei der aktuellen Studie „Vollkostentarife in der PKV 2017“, die etwa 82 Prozent des Marktes abdeckt, auch der Preis in die Bewertung mit ein. Denn: „Was nutzt der beste Schutz, wenn dieser für manche unbezahlbar ist?“ fragt DFSI-Studienleiter Sebastian Ewy rhetorisch. „Mit der DFSI-Klassifizierung kann jeder nach dem besten Tarif suchen, der zur eigenen Geldbörse passt.“
Für die aktuelle Studie hat das DFSI-Team um Ewy nicht nur den Leistungsumfang der einzelnen Tarife, sondern auch die Beitragshöhe eingehend analysiert. Dabei kamen in Sachen Tarifbedingungen (AVB) insgesamt 13 Teilbereiche von A wie Auslandsschutz bis Z wie Zahnleistungen auf den Prüfstand. Wichtigere Teilbereiche – etwa ambulante und stationäre Behandlung oder auch Heilmittel – brachten hier mehr Punkte als weniger wichtige, wie etwa die Übernahme von Kosten bei Krankentransporten oder eine Beitragsbefreiung in Elternzeit. Die Prämienhöhe wurde anhand von mehreren Musterkunden bei den Versicherern abgefragt und dann in Relation zum jeweils günstigsten Anbieter bewertet. Zudem floss auch die Finanzkraft der Unternehmen mit in die Bewertung ein. Für Experte Ewy ein wichtiger Punkt: „Eine Private Krankenversicherung läuft meist über Jahrzehnte. Da sollte man schon beim Abschluss der Police darauf achten, dass der Versicherer aller Voraussicht nach auch noch in Jahrzehnten und ohne überdurchschnittliche Beitragssteigerungen die eingegangenen Verpflichtungen erfüllen kann.“ Letztlich floss die Finanzkraft mit 20 Prozent in das Gesamtergebnis ein, Leistungsumfang und Prämienhöhe bestimmten die Endnote hingegen zu jeweils 40 Prozent. Beim Premiumschutz kam die AXA auf Platz1. Beim Standardschutz teilen sich Arag und R+V den 1. Platz. Beim Grundschutz liegt wiederum die AXA ganz vorne.
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