Presse/rating20.10.2022
Unternehmensqualität der Privaten Krankenversicherer 2022/23
Erst jahrelange Nullzinspolitik, dann Pandemie und nun plötzlich hohe Inflation und dadurch erzwungene Zinswende. Die Versicherungsbranche kommt nicht zur Ruhe. Inflation und Zinswende werden heftige Auswirkungen auf die Assekuranz haben – auch auf die Private Krankenversicherung.Nicht unbedingt beruhigende Nachrichten für die rund 8,7 Millionen PKV-Vollversicherten, die sich für eine möglichst gute medizinische Versorgung entschieden haben, und nun höhere Beiträge fürchten müssen. Aber anders als der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist es der PKV nicht erlaubt, Leistungen zu streichen. Die Leistungen sind in jedem Tarif dauerhaft garantiert. Um auf höhere Kosten zu reagieren, bleibt als einzige Stellschraube die Erhöhung der Beiträge. Dies gilt auch für Private Krankenzusatzpolicen, die gesetzlich Versicherte abschließen, um sich in Teilbereichen – etwa Zahnmedizin oder Klinikaufenthalten – eine bessere Versorgung zu sichern.
Für alle, die sich erstmals privat krankenversichern wollen oder planen, ihren privaten Krankenversicherer zu wechseln, ist es daher gerade in der jetzigen Situation wichtig zu wissen, wie ihr präferierter Krankenversicherer finanziell dasteht. Hat er bisher solide gewirtschaftet und die Beiträge lange Zeit stabil gehalten? Oder ist seine finanzielle Situation weniger rosig? Um Verbrauchern und Versicherungsvermittlern beim Abschluss Privater Kranken(zusatz)-Versicherungen oder beim Wechsel ihrer Versicherung Hilfestellung zu geben, hat DFSI Ratings, wie schon in den Vorjahren, auch 2022 Qualitätsratings zu den 31 wichtigsten in Deutschland aktiven Privaten Krankenversicherern erstellt, die rund 99 Prozent aller PKV-Vollversicherten zu ihren Kunden zählen.
Die Ergebnisse: Den ersten Platz im DFSI-Qualitätsrating Privater Krankenversicherer errang wie schon in den Vorjahren die Allianz mit der Gesamtnote „Exzellent (1,0)“. HanseMerkur, Barmenia und Signal Iduna folgen knapp dahinter – sie erreichten allesamt die Gesamtnote „Sehr Gut (1,1)“. Weitere sieben Versicherer bekamen zwar ebenfalls die Note „Sehr Gut“.
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